Wer schon in Frankreich gewandert ist, wird mir beipflichten, dass das Ziel des Wegs vor allem das Ankommen ist.
Wir konnten uns noch so gut vorbereiten, bei der nächsten Kurve wartete meistens bereits die nächste Überraschung. Wirkliche Strassen, die es auf der Karte nicht gibt - Strassen die es auf der Karte gibt, aber nicht unter den Füssen - verschiedene Kartenausgaben und Navi-Infos und daneben noch ein Esel, der den Weg weiss und sich aus Ungeduld mit sämtlichem Gepäck auf die Kreuzung setzt.
Das Ziel ist das Ziel:
Ein Grund, den Sentier Cathare zu begehen, ist die Beschilderung. Es handelt sich - bleibt noch zu beweisen - um einen gut beschilderten Wanderweg, Informationen zu den Etappen findet man im Internet und sogar bereits getrackte Routen, die man herunterladen kann und dann auf dem Mobiltelefon mittels Viewranger-App als Handwegweiser sehr praktisch sind. Da ich allein unterwegs bin, ist es für mich wichtig, jederzeit zu wissen, wo ich bin und im Falle des Verirrens noch einen Plan B und C in der Tasche zu haben.
Von A nach B oder von B nach A?
Der Sentier Cathare beginnt in Port-la-Nouvelle und verläuft bis Foix. Le Sentier Cathare
Umgekehrt ist es natürlich auch möglich. Da die Etappen in Küstennähe keine schattigen Passagen bieten, habe ich mich entschlossen, von der Küste her ins Landesinnere zu gehen, da im April die Sonne noch nicht so heiss brennt. Ein linearer Durchgang ist aber auch schon wieder vom Tisch, denn dank Matthias' Begleitung werde ich in der Nähe von Quillan nach Foix fahren und wir werden gemeinsam von dort sternmarschartig Richtung Moulin du Trou wandern. Le Moulin du Trou
In diesem Sinne ist das Ziel mitten auf dem Weg - ein wichtiger Fixpunkt ist der Samstag, 10. Mai - dann werden wir in Moulin du Trou erwartet.
Frühling 2013: Unser Packesel Miguel. Am Pfosten ist die Markierung "Sentier Cathare" sichtbar. |
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